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Georg Pick (Mathematiker): Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Pick machte seine Reifeprüfung im Jahr 1875 am Leopoldstädter Communalgymansium. Danach studierte er Mathematik und Philosophie bis 1879 an der Universität Wien. Anschließend legte er die Lehramtsprüfung in den Fächern Mathematik und Physik ab.<ref>[http://daten.digitale-sammlungen.de/0001/bsb00016338/images/index.html?seite=434 Rudolf Fritsch: Neue deutsche Biographie, Band 20, Seite 418, Pagenstecher - Püterich, Berlin, 2001, ISBN 3-428-00201-6]</ref> Er war Professor an der deutschen Karl-Ferdinands-Universität in Prag von 1888 bis 1929. Er arbeitete auf den Gebieten der Funktionentheorie, der Differentialgleichungen und der Geometrie. Trotz seines hohen Alters wurde er noch nach Theresienstadt deportiert und ist dort umgekommen.
Pick stammt aus einer jüdischen Familie.<ref name="hdm">[http://www.hausdermathematik.at/dokumentationszentrum/oesterreichischemathematiker/pickgeorg.html Haus der Mathematik - Pick Georg]</ref> Er machte seine Reifeprüfung im Jahr 1875 am Leopoldstädter Communalgymansium. Danach studierte er Mathematik und Philosophie bis 1879 an der Universität Wien. Seine Promotion erfolgte im April 1880 mit der Dissertation "Über eine Klasse Abelscher Integrale".<ref name="hdmpdf">[http://www.hausdermathematik.at/downloads/georgpick.pdf Haus der Mathematik - Pick Georg (PDF)]</ref> Sein Habilitation erfolgte 1882 mit seiner Arbeit "Über die Integration hyperelliptischer Differentiale durch Logarithmen". Weiterhin legte er die Lehramtsprüfung in den Fächern Mathematik und Physik ab.<ref>[http://daten.digitale-sammlungen.de/0001/bsb00016338/images/index.html?seite=434 Rudolf Fritsch: Neue deutsche Biographie, Band 20, Seite 418, Pagenstecher - Püterich, Berlin, 2001, ISBN 3-428-00201-6]</ref>  
 
Im Jahr 1888 wurde er außerordentlicher und 1892 ordentlicher Professor an der deutschen Karl-Ferdinands-Universität in Prag, wo er bis 1929 aktiv war. Er arbeitete auf den Gebieten der Funktionentheorie, der Differentialgleichungen und der Geometrie. Nach seiner Emeritierung kehrte er zurück nach Wien. Nach der Annektion Österreichs durch das Deutsche Reich wechselte er wieder nach Prag. Hier wurde er im Juli 1942 trotz seines hohen Alters nach Theresienstadt deportiert, wo er am 26. Juli 1942 umgekommen ist.<ref name="hdmpdf"/>


== Werke ==
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[[Kategorie:Mathematiker (20. Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Karl-Ferdinands-Universität Prag)]]
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[[Kategorie:Häftling im Ghetto Theresienstadt]]
[[Kategorie:Opfer des Holocaust]]
[[Kategorie:Österreicher]]
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[[Kategorie:Geboren 1859]]
[[Kategorie:Geboren 1859]]

Version vom 17. Februar 2014, 20:22 Uhr

Georg Pick (vor 1886)

Georg Alexander Pick (* 10. August 1859 in Wien, Österreich; umgekommen 26. Juli 1942 im KZ Theresienstadt) war ein österreichischer Mathematiker.

Leben

Pick stammt aus einer jüdischen Familie.[1] Er machte seine Reifeprüfung im Jahr 1875 am Leopoldstädter Communalgymansium. Danach studierte er Mathematik und Philosophie bis 1879 an der Universität Wien. Seine Promotion erfolgte im April 1880 mit der Dissertation "Über eine Klasse Abelscher Integrale".[2] Sein Habilitation erfolgte 1882 mit seiner Arbeit "Über die Integration hyperelliptischer Differentiale durch Logarithmen". Weiterhin legte er die Lehramtsprüfung in den Fächern Mathematik und Physik ab.[3]

Im Jahr 1888 wurde er außerordentlicher und 1892 ordentlicher Professor an der deutschen Karl-Ferdinands-Universität in Prag, wo er bis 1929 aktiv war. Er arbeitete auf den Gebieten der Funktionentheorie, der Differentialgleichungen und der Geometrie. Nach seiner Emeritierung kehrte er zurück nach Wien. Nach der Annektion Österreichs durch das Deutsche Reich wechselte er wieder nach Prag. Hier wurde er im Juli 1942 trotz seines hohen Alters nach Theresienstadt deportiert, wo er am 26. Juli 1942 umgekommen ist.[2]

Werke

  • 1917: Ueber die konforme Abbildung eines Kreises auf ein schlichtes und zugleich beschränktes Gebiet, 17 Seiten, Hölder, Wien
  • 1920: Über beschränkte Funktionen mit vorgeschriebenen Wertzuordnungen, 17 Seiten, Finnische Akademie der Wissenschaften, Helsinki

Weblinks

Quellen