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Chronik des Schreibens und Druckens (Technik)

Aus InkluPedia

Chronik des Schreibens und Druckens

Antike und Mittelalter

  • ca. 3.200 v. Chr.: Papyrus als Beschreibstoff; die Schreibgeräte sind aus Blei, später entsteht der "Kalamos" aus Schilfrohr.
  • ca. 3.000 v. Chr.: Erste Schriften
  • ca. 250 v. Chr.: Pergament: Griechen entwickeln in Pergamon auf Lederbearbeitungstechniken der Ägypter aufbauend ein teures aber im Vergleich zum Papyrus robustes Schreibmaterial.
  • 105 n. Chr.: T'sai Lun stellt in China Papier her
  • 4. Jahrhundert n. Chr.: Der Federkiel von Gänsen kommt als Schreibgerät auf.
  • ca. 650: Blockdruck (China)
  • 868: Die buddhistische Diamant-Sutra ist das älteste erhaltene gedruckte Buch (China, 1907 entdeckt).
  • ca. 1045: Der Chinese Bi Sheng erfindet den Druck mit beweglichen Tonlettern,
  • Im 12.Jh. wird in China mit Bronze gedruckt.
  • ca. 1240: Choe Yun-ui druckt in Korea die Chronik "Sangjeong yemun" mit beweglichen Metallettern
  • ca. 1445: Johannes Gutenberg (um 1400-1468) druckt in Mitteleuropa mit Metalllettern

Neuzeit

  • 16. Jh.: Aufkommen der nach ihrem Aussehen benannten "Bleistifte", die aber aus englischem Borrowdale-Graphit und nicht aus Blei sind.
  • 1575: Der italienische Drucker Francesco Rampazzetto erfindet eine 'scrittura tattile'
  • 1636: Der Deutsche Daniel Schwenter (1585–1636) beschreibt einen Füller aus zwei kombinierten Federkielen
  • Dreifarbendruck (Le Blond)
  • 1714: Henry Mill (um 1683-1771) lässt eine Schreibmaschine patentieren, über die kaum Details bekannt sind.
  • 1748: Mit der „Aachener Stahlfeder“ beginnt der Siegeszug des Schreibens mit robusterem Metall. [1]
  • 1770: Das "Radiergummi" wird unabhängig voneinander von den Briten Edward Nairne und Joseph Priestley entdeckt.
  • 1790: Der Österreicher Joseph Hardtmuth (1758-1816) erfindet aus Ton und Graphitpulver künstliche Bleistiftminen und gründet die Firma "Kohinoor".
  • 1795: Conté-Bleistifte: Der Franzose Nicolas-Jacques Conté (1755-1805) verbessert die Graphitherstellung abermals, jetzt können auch unreine Rohstoffe verwendet werden.
  • 1796: "Lithographie": Alois Senefelder erfindet den Steindruck
  • Anfang des 19. Jahrhunderts: Buntstifte

19. Jahrhundert

  • 1808: Der Italiener Pellegrino Turri erfindet die erste gut funktionierende Schwreibmaschine
  • 1828: Erstes Modell eines Anspitzers des Franzosen Bernard Lassimone; 1908 entwickelt der Franke Theodor Möbius (1868–1953) den heute gebräuchlichen kegelförmigen Anspitzer.
  • 1870: Erste verkaufte Schreibmaschine des Dänen Rasmus Malling-Hansen (1835–1890)
  • 1884: Ottmar Mergenthaler erfindet mit Linotype eine Zeilensetzmaschine
  • 1884: Füller: Der Amerikaner Lewis Waterman (1837 –1901) konstruiert ein Schreibgerät mit regelmäßigem Tintenfluss. Ähnliche Geräte gab es aber schon in den 1850ern.
  • 1885: Monotype
  • 1888: Proto-Kugelschreiber: Der Amerikaner John Jacob Loud (1844–1916) bekommt ein Patent auf ein kugelschreiberähnliches Gerät, das sich aber nicht durchsetzt, das Patent verfällt.

20. Jahrhundert

  • ab etwa 1900: Substanzen zur Tintenentfernung, 1930 vermarktet Pelikan ein "Radierwasser"[2]; erst 1972 gibt es einenn Tintenkiller-Stift
  • 1906: "Füllbleistift" (eine Art Proto-Kugelschreiber) von Eduard Penkala (1871–1922), einem Kroaten polnischer Herkunft,
  • 1904: Offsetdruck, eine Weiterentwicklung der Lithographie, wird unabhängig voneinander von Ira W. Rubel und Caspar Hermann erfunden.
  • 1938: "Kugelschreiber": Der Jude László József Bíró (1899-1985) erfindet in Ungarn den Kugelschreiber und muss sofort emigrieren.
  • 1950er: Korrekturflüssigkeit. Die Texanerin Bette Graham (1924–1980) erfindet 1956 das "Liquid Paper", der Deutsche Wolfgang Dabisch das ähnliche "Tipp-Ex".
  • 1963: Die japanische Firma "Ohto" erfindet den Tintenroller.
  • 1974: Klebezettel: 3M-Mitarbeiter Art Fry erkennt das Potenzial eines 1968 von seinem Kollegen Spencer Silver (* 1941) erfundenen sehr schwachen Klebstoffs und erfindet "Post-it".

Weblinks

Quellen