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macOS

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MacOS
macOS
Entwickler Apple Inc.
Erscheinungsdatum 24. März 2001
Basissystem Darwin
Kernel XNU (Hybridkernel)
Abstammung Unix→BSD
↳ NeXTStep/OPENSTEP
↳ Rhapsody
↳ Mac OS X (10.0–10.7)
↳ OS X (10.8–10.11)
↳ macOS (10.12+)
Architektur(en) ARM64 (≥ 11.0),
x86-64 (≥ 10.6),
x86-32 (10.4.4–10.7),
PowerPC (≤ 10.5)
Sprache(n) mehrsprachig, u. a. Deutsch
Website apple.com/de/macos/
Architektur von macOS

macOS (früher Mac OS X und OS X) ist das Betriebssystem des [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischen] Hard- und Software-Unternehmens Apple für die eigenen Laptop- und Desktop-Computer.

macOS bietet eine objektorientierte Desktop-Umgebung sowie Unix-typische, UNIX-03-zertifizierte Schnittstellen.[1] Bis einschliesslich Version Mac OS X Snow Leopard („10.6“) gab es auch eine separate Server-Variante des Betriebssystems. Mac OS X ist der Nachfolger von Apples Betriebssystem Mac OS, retronym auch als Mac OS Classic oder Classic Mac OS bezeichnet. Apples freies Unix-Betriebssystem Darwin mit seinem Hybridkernel XNU ist die Basis sowohl für macOS als auch für iOS/iPadOS. macOS ist für die Architekturen ARM64 und x86-64 verfügbar, frühere Versionen waren auch oder stattdessen für PowerPC und/oder x86-32 verfügbar. Mit der auf GNUstep aufsetzenden Laufzeitumgebung Darling lassen sich macOS Programme auf Linux nutzen. Darling ist kein Emulator, sondern ist eine Implementation der Funktionen der macOS-spezifischen Frameworks und APIs auf Linux.[2]

Geschichte

Von 1984 bis 2001 setzte Apple sein Betriebssystem Mac OS für seine Desktop- und Laptopcomputer (PowerBooks) ein. Apple-Mitgründet und CEO Steve Jobs (1955–2011) verliess nach internen Auseinandersetzungen 1985 Apple und gründete sein Unternehmen NeXT (später NeXT Computer). Als Betriebssystem wurde darauf NeXTStep (später NeXTSTEP, dann OPENSTEP) eingesetzt. Ende 1996 kaufte Apple NeXT auf, einige Monate später kehrte Steve Jobs zu Apple als CEO zurück. OPENSTEP 4.2 wurde die Basis des unter dem Codenamen Rhapsody entwickelten Mac OS X.

Die erste Version Mac OS X 10.0 („Cheetah“) erschien am 24. März 2001 für die PowerPC Mikroprozessor-Architektur. Es war im Gegensatz zum Vorgänger Mac OS ein modernes, objektorientiertes Betriebssystem mit präemptivem Multitasking, Multithreading und Speicherschutz für Programme. Laut Apple standen 350 Programme zum Verkaufsstart nativ für Mac OS X zur Verfügung. In der Classic-Umgebung mit einem unveränderten Mac OS 9.1 laufen auch die meisten Mac OS Programme. 2000 kam die Bedienoberfläche Aqua in Mac OS X hinzu. Alltagstauchlich war Mac OS X bis dahin aber immer noch nicht. Auf neuen Macs wurde Mac OS X ab Mitte 2001 vorinstalliert, über Jahre aber nur parallel zu Mac OS 9. Am 25. September 2001 erschien Mac OS X 10.1 („Puma“), gefolgt von Mac OS X 10.2 („Jaguar“) am 23. August 2002. Beide liefen auf neuen Macs mit G4-Prozessoren dann in akzeptabler Geschwindigkeit.[3]

In der Version 10.4.4 („Tiger“) kam die Unterstützung der x86-32 und x86-64 Mikroprozessor-Architekturen hinzu. Mit Mac OS X Snow Leopard (10.6) vom 28. August 2009 fiel die Unterstützung für PowerPC weg. Mit Version 10.8 („Mountain Lion“) wurde Mac OS X umbenannt nach OS X. x86-32 wird seit dieser Version nicht mehr unterstützt. Bis einschliesslich Version OS X 10.9 („Mavericks“) wurden die Hauptversion von Apple nach Raubkatzen benannt. Seit OS X Mavericks (10.9) werden die Versionen nach natürlichen Wahrzeichen in Kalifornien benannt, wo Apple seinen Sitz hat. Mit Version macOS Sierra (10.12) vom 20. September 2016 wurde OS X nach macOS umbenannt. Mit macOS Big Sur (Version 11) vom 12. November 2020 wurde erstmals ARM64 unterstützt.

Intern wurden die Versionen bis 2014 nach Weinsorten benannt, sofern ein Codename vergeben wurde. Seit 2015 sind sie intern nach Apfelsorten benannt.[4]

Hauptversionen

Übersicht über die Hauptversionen von Mac OS X, OS X und macOS:

Version Veröffentlichung Hauptversion Namensgeber
Mac OS X Cheetah 24. März 2001 10.0 Gepard
Mac OS X Puma 25. September 2001 10.1 Puma
Mac OS X Jaguar 23. August 2002 10.2 Jaguar
Mac OS X Panther 24. Oktober 2003 10.3 Schwarzer Panther(Leopard oder Jaguar)[5]
Mac OS X Tiger 29. April 2005 10.4 Tiger
Mac OS X Leopard 26. Oktober 2007 10.5 Leopard
Mac OS X Snow Leopard 28. August 2009 10.6 Schneeleopard
Mac OS X Lion 20. Juli 2011 10.7 Löwe
OS X Mountain Lion 25. Juni 2012 10.8 Berglöwe
OS X Mavericks 22. Oktober 2013 10.9 Mavericks, Surfspot an der Küste Kaliforniens
OS X Yosemite 16. Oktober 2014 10.10 Yosemite-Nationalpark in Kalifornien
OS X El Capitan 30. September 2015 10.11 Monolith El Capitan im Yosemite-Nationalpark
macOS Sierra 20. September 2016 10.12 Gebirgszug Sierra Nevada in Kalifornien
macOS High Sierra 25. September 2017 10.13 Gebirgszug Sierra Nevada in Kalifornien
macOS Mojave 24. September 2018 10.14 Mojave-Wüste, die teilweise in Kalifornien liegt
macOS Catalina 7. Oktober 2019 10.15 Insel Santa Catalina vor der Küste Kaliforniens
macOS Big Sur 12. November 2020 11 Küstenstreifen Big Sur in Kalifornien
macOS Monterey 25. Oktober 2021 12 Monterey Bay, Bucht in Kalifornien
macOS Ventura 24. Oktober 2022 13 Ventura County in Kalifornien
macOS Sonoma 26. September 2023 14 Weinregion Sonoma Valley in Kalifornien
macOS Sequoia 16. September 2024 15 Sequoia National Park, Sierra Nevada, Kalifornien

Literatur

  • 2006: MAC OS X Internals: A Systems Approach, Amit Singh, 1641 Seiten, Addison-Wesley, ISBN 978-0321278548 (Englisch)
  • 2012: Mac OS X and iOS Internals: To the Apple's Core, Jonathan Levin, 864 Seiten, John Wiley & Sons, ISBN 978-1118057650 (Englisch)
  • 2017: macOS: Das umfassende Handbuch für Power-User, Kai Surendorf, 677 Seiten, Rheinwerk Computing, 2. Auflage, ISBN 978-3836260138
  • 2018: macOS: Der umfassende Ratgeber, Jürgen Wolf, 1198 Seiten, Vierfarben, 2. Auflage, ISBN 978-3842106314
  • 2024: Das große Mac-Buch für Einsteiger und Umsteiger, Jörg Rieger Espindola und Markus Menschhorn, 512 Seiten, Vierfarben, 12. Auflage, ISBN 978-3842110205

Weblinks

Quellen